Samstag, 21. Dezember 2013

Toki sio, Tonga!

Annika + Andi: Bitte verzeiht, dass wir so lange nichts von uns hören ließen! Wir haben es in Neuseeland nicht geschafft, weiter Blogeinträge zu posten. Mit folgendem Eintrag möchten wir Tonga abschließen und uns dann unseren Abenteuern in Neuseeland zuwenden. :)
Die weniger lesefreudigen Leute möchten wir einladen, einfach den Link am Schluss des Eintrags anzuklicken und die Fotos in unserem Tonga-Album anzusehen. :)

Straße auf Eua
Da wir nach der schönen Zeit auf Ha’apai noch einige Tage übrig hatten, beschlossen wir, noch Eua, eine weitere Insel, zu besuchen. Schon auf der Fähre lernten wir drei andere Reisende kennen, und schnell stellte sich heraus, dass wir im gleichen Hostel sein würden. Wir freundeten uns sehr gut mit ihnen an und waren froh, die nächsten Tage in so netter Gesellschaft verbringen zu dürfen: Andras aus Ungarn, Christian aus Dänemark und Erling aus Norwegen – Alle drei haben ein Semester in Neuseeland studiert und verbringen nun einen kleinen Urlaub auf Tonga.

Sione pflückt Kokosnüsse für uns.
Wir hatten nichts Bestimmtes für die nächsten Tage geplant. Nach den anstrengenden Fährenfahrten mussten wir uns erst mal erholen. Nach dem Frühstück am darauffolgenden Tag fragte uns Andras jedoch, ob wir nicht Lust hätten, sie auf einer Tour um die Insel zu begleiten. Ein Einheimischer würde uns mit seinem Allrad-Auto mitnehmen und uns verschiedene Plätze zeigen.
Wir sagten spontan zu und saßen fünf Minuten später im Auto.

Sione, unser Guide, war jung und wir merkten, dass es ihm Freude bereitete, uns herumzuführen. Er fuhr mit uns durch den Regenwald, wo wir einen kleinen Spaziergang machten, zum Strand und zur Steilküste, wo wir eine große natürliche Brücke aus Stein bewundern konnten. Zwischendurch erzählte er uns Geschichten oder interessante Details zum Leben auf der Insel.


Vor der natürlichen Steinbrücke, Eua















Mit unseren neuen Freunden

Die folgenden Tage verbrachten wir gemeinsam mit unseren Freunden gemütlich im Hostel und am Strand. Wir verlebten sehr unterhaltsame und interessante Abende, an denen wir gute Gespräche führten und Karten spielten. Wir waren richtig traurig, als wir uns nach ein paar Tagen wieder von ihnen verabschieden mussten.
Strand auf Tongatapu, Hauptinsel

Eine kleine Erzählung am Rande: Wir trafen in der Hauptstadt Tongas, die ja klein und überschaubar ist, einen Studenten von einem unbekannten, winzigen Inselstaat. Ganz beiläufig erklärte er uns, dass er es ihm hier in Nuku’alofa viel zu überlaufen und zu laut wäre. Die Stadt wäre so groß und man könne gar nicht überall hinlaufen. Er müsse sogar öfters den Bus nehmen! Wir mussten darüber schmunzeln, finden es aber schön, dass es noch Leute gibt, die keine Vorstellung davon haben, dass Nuku’alofa im Vergleich zum Rest der Welt sowas von winzig und verschlafen ist.

Die Blowholes auf Tongatapu
An unserem letzten Tag in der Südsee (Hauptinsel) besuchten wir die Blowholes, die man praktisch nicht erreichen kann, es sei denn mit einem teuren Taxi. Wir setzten uns aber in einen Bus und genossen die Fahrt in ein kleines Dörfchen, von wo aus uns ein freundlicher Einheimischer den völlig unbeschilderten, unscheinbaren Fußweg zu diesem Naturphänomen zeigte.

Haus auf Tongatapu
Und diese Blowholes sind wirklich äußerst sehenswert! Denn hier wird das Meerwasser durch herausgewaschene Kanäle an der Korallenküste viele Meter in die Höhe geschossen und erzeugt eine grollende Geräuschkulisse. Diese Wasserfontänen sind über viele Kilometer entlang der Küste zu sehen.
Wäre dieses Naturschauspiel in Australien oder Neuseeland, gäbe es schon längst ein Visitorcentre, einen riesigen Parkplatz, einen Souvenirshop und allerlei teure geführte Touren. Hier im verschlafenen Tonga bot nur eine Familie ein paar handgefertigte Souvenirs an, in der Hoffnung, die wenigen Touristen, die vorbeikommen, werden ihnen was abkaufen.



Wir wollten auf unserem Trip zu den exotischen südpazifischen Tongainseln vor allem wunderschöne Strände, tropisch bewaldete Inseln und blaues Meer genießen. All unsere Erwartungen wurden besonders in der Matafunua Lodge auf Ha’apai erfüllt. Wir genossen die Sandstrände, die schönen Muscheln am Strand, das blaue Meer, die Palmen und die wunderschönen Riffe um uns herum. Doch Tonga hatte noch viel mehr zu bieten.



Wunderbarer Anblick
Am eindrücklichsten zu sehen ist es, wenn man mit einem der kleinen Busse über die Hauptinsel Tongatapu fährt. Wir haben diese Fahrten sehr genossen. Es ist genauso, ja sogar noch typischer als man es sich von einer Südseeinsel erwarten könnte. Wir fuhren bei tropischen 30 Grad mit lauter, fröhlicher Musik durch die gemütliche Hauptstadt entlang an kleinen Häuschen, die zwar ärmlich, aber dennoch fröhlich wirken. In jedem Garten sind blühende Büsche und Bäume, Blumen, Kokospalmen und Bananenstauden zu sehen.

Kein Stress auf Tonga
Die Menschen haben absolut keinen Stress. Und wann hat man schon einmal im Bus die Reggae-Version von Jingle Bells bei 30°C im November gehört? Wir haben in unserer Zeit auf Tonga nie einen Menschen rennen sehen, eine Sirene gehört oder ein Auto hupen gehört. Daraus und aus dem was wir gesehen haben schließen wir, dass es auf Tonga so etwas wie Stress nicht gibt. Ist ja eigentlich auch eine typisch westliche Zivilisations-Krankheit. Viele Männer tragen die buntesten Hawaiihemden und/oder traditionelle Röcke, was wirklich sehr gut passt auf so einer Insel. Würde ich (Andi) hier wohnen, würde ich mir sofort auch einen Rock zulegen. :)  

Abendstimmung. Wir werden Tonga vermissen.
Wir haben die Zeit hier sehr genossen! Tonga war ärmer, als ich (Andi) mir das vielleicht vorgestellt habe, aber viel fröhlicher, interessanter und lockerer als gedacht. Der große Unterschied zu Australien und Neuseeland war erfrischend und eine absolut positive Überraschung. Leider ist Tonga so weit weg, aber wir würden sehr gerne wieder kommen. Toki sio! (Bis bald!)





Weitere Fotos gibt es in unserem Tonga-Album zu sehen:  Foto-Album Tonga


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1 Kommentar:

  1. hey andika:) maaaaaaaaaaaaaaaaa, jo annika du hasch widr mol recht. i glob tonga tät mr voll tuagen. müandr mr denn no me verzella (und flüg empfehla;P) so, ets schrieb i gad do no witr. hoff ihr leasans no wennr scho zwo ländr witer sind;) wia hondr´s z winächta ka??? und wenn kondr widr? i vermiss euch.beate

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