Fahne am strahlend blauen Himmel |
Andi: Trotz
der ganz anderen, speziellen Landschaft, sind die Länder Australien und
Neuseeland von der Lebensart her eigentlich ein Teil Europas und eine Mischung
aus den meist besten Eigenschaften von Amerikanern und Briten.
Warum steht das jetzt unter der Überschrift Tonga? Ganz einfach, als wir nach 2,5 Stunden Flug
in Tonga ausstiegen, waren wir in einer anderen Welt! Wir waren sofort
entzückt.
Haus in einem Dorf |
Doch hier in Tonga wirkt dies alles malerisch und die Leute wirken fröhlich und winken einem zu. Man sieht hier die meisten Männer traditionell in dunklen Röcken herumlaufen, ja sogar Angestellte mit Hemd und Rock. Die Frauen, die gewaltige Rundungen aufweisen, tragen oft bunte Kleider und Blumen im Haar.
Tonga ist ein vielen völlig unbekannter Inselstaat, der
kaum weiter weg von allem anderen liegen könnte. Tonga befindet sich nur ein
wenig weiter westlich der internationalen Datumsgrenze und ist das erste Land
das den neuen Tag begrüßen darf. Es ist Österreich zeitlich 12 Stunden voraus
und somit fast genau auf der anderen Seite der Welt. Es liegt soweit außerhalb
im Pazifik, dass das nächste große Land das eigentlich kleine Neuseeland ist,
das zwar auch am Ende der Welt liegt, aber hier draußen als riesiger Kontinent
erscheint.
Hauptstraße in Nuku'alofa |
Schließlich gelangt man ins Zentrum der Hauptstadt
Nuku’alofa, doch uns kam es vor, als wären wir immer noch in einem kleinen
Dorf. Keine hohen Gebäude, keine Ampeln, keine Kreisverkehre, wenige Autos, die
oft mit Menschen vollgestopft sind. Ganz Tonga hat etwa 100.000 Einwohner, vier
Mal weniger als Vorarlberg. Hier ist Ruhe pur angesagt.
Nichtsdestotrotz wollten wir von der im Süden Tongas
liegenden Hauptinsel auf ein Inselarchipel, Ha’apai genannt, etwa in der Mitte
des Königreiches. Hier sollte es herrliche Strände und kleine Inselchen geben,
so wie man es sich eben vorstellt in der Südsee.
Fähre (von Japan spendiert), Trauergäste in schwarz mit dazugehörigen selbstgewebten Matten |
Tonga war uns wohlgesonnen und die Fähre fuhr genau an
dem Tag, an dem wir ankamen, am Abend ab. Da es keinen verbindlichen fixen
Zeitplan gibt, weiß niemand genau, wann die Fähre abfährt. Man muss einfach
bereit sein, und sich jeden Tag erkundigen.
An Deck des Schiffes, Annika mit Sarg :) |
Abends befanden wir uns pünktlich beim Hafen und
bestaunten die Fähre, ein großes, rotes, eigentlich ganz zuverlässig
aussehendes Schiff, vor dem sich schon eine große Menschenmenge versammelt
hatte. An Deck fanden wir einen netten Platz neben einem Sarg, der
offensichtlich samt den Trauergästen ebenfalls nach Ha’apai unterwegs war, und
ganz liebevoll inmitten des Passagierraumes an Deck platziert wurde.
Davon konnten wir kaum genug kriegen! :) |
Irgendwann waren wir da. Der Sarg durfte als erstes aussteigen, danach
auch alle anderen Passagiere. Wir machten uns auf in den dunklen,
aber dank der Ankunft der Fähre doch etwas geschäftigen winzigen Ort um hier um
3 Uhr nachts eine Unterkunft zu finden. Und tatsächlich konnten wir bei Fifitas
Guesthouse eine Bleibe für die restlichen Stunden in einem endlich halbwegs
angenehmen Bett finden.
Eine der "Fales", kleines Häuschen |
Einer "unserer" Strände |
Incredible! |
Fische.
Nur ca. 100 Meter weiter (also in Schwimmdistanz) liegt
eine unbewohnte Insel die wir entweder schwimmend oder mit dem Kanu erkunden konnten,
oder auf der wir völlig ungestört baden können.
So haben wir uns das vorgestellt! :)
wow, was für ein paradies!!!! unglaublich!!!! ich freu mich so für euch!!!!
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