Donnerstag, 8. August 2013

Am Mittelpunkt der Welt



CIMA

Wir verbrachten eine Woche auf CIMA, einer christlichen Jugendkonferenz, die unsere Gastfamilie in Quito organisierte. Das Thema hieß „Sigueme“ (Folge mir) und man konnte neben dem Abendprogramm unter Tags Workshops und Seminare zu verschiedenen Themen besuchen.
Es war für uns schon spannend, weil unser Spanisch für Nicht-Alltägliches ausreichend zu nennen ist schon übertrieben. Aber die Leute dort waren ganz nett und wir haben viele freundliche Personen getroffen, die die Mühe auf sich nahmen, mit uns zu kommunizieren, und mit denen wir sehr holprig spanisch gesprochen haben oder sie holprig Englisch mit uns.
Es ist schon eine Besonderheit, wenn ein Ecuadorianer ein paar Sätze Englisch sprechen kann.

Wir bemühten uns auch spanisch sprechende Personen kennen zu lernen und freundeten uns mit einem ganz netten Jugendlichen aus Quito, einem Kolumbianer und einem aus Guayaquil (Ecuador) an. Dann gab es da auf der Cima auch noch den total verrücken und einfach einmaligen Drake aus den USA, der wenigstens nur Englisch sprechen konnte, und natürlich die allgegenwärtigen Deutschen, mit denen wir uns natürlich auch unterhalten konnten.

Uns beeindruckte das Engagement des ganzen CIMA-Teams und wie aufwändig sie die Abende und sonst alles gestalteten. Die Musik war immer sehr gut und wir konnten auch sehr gut Spanisch lernen. Auch wenn es für uns manchmal anstrengend war, weil wir so konzentriert zuhören mussten, um etwas vom Programm zu verstehen, werden wir die netten Leute vermissen. Gegen Ende gab es für die Teilnehmer noch die Möglichkeit, zu erzählen, was man auf CIMA gelernt hat, oder was einen bewegt hat, und es war sehr schön, zu sehen, dass die Arbeit vom gesamten Team, allen voran Früchte trägt.



Mitad del Mundo


auf der Äquatorlinie Nr. 1
An einem Tag sind wir ins Museum direkt am Äquator gefahren.
Lustigerweise gibt es 2 Museen da das 1. Angeblich nicht direkt am Äquator liegt weil sie sich verrechnet haben und daher gibt es nun auch ein 2. am korrekt berechneten Äquator.
Wir sind sicherheitshalber in beide gegangen. :)

Es gibt eine sehr schöne große Statue beim großen „falschen“ Museum und man kann dort noch in ein Planetarium gehen, Insektarium und verschiedenste Ausstellungen, außerdem gibt es viele Restaurants und Souvenirläden, eben alles was das Touristenherz begehrt.

auf der Äquatorlinie Nr. 2
Beim anderen Museum, das viel kleiner und netter gemacht ist, gibt es sehr schöne Pflanzen und nachgebaute Indianerhütten von allen Regionen in Ecuador. Es wird einiges über die Indianer und ihre Rituale erklärt und direkt an der Äquatorlinie werden auch einige mehr oder weniger ernstzunehmende Experimente vorgeführt.
So zB. das Wasserbecken das direkt am Äquator keinen Strudel erzeugt und ein paar Meter weiter nördlich und südlich schon.
Außerdem kann man ein Ei auf einem Nagel balancieren (was am Äquator leichter sein soll) sowie selbst auf der Äquatorlinie balancieren (was schwerer sein soll als sonst wo) usw.
Auf jeden Fall ist es lustig direkt am Äquator zu stehen.
 



Otavalo


Markt unter dem Vulkan
Auf dem Markt in Otavalo gibt es viel zu sehen. Unzählige Marktstände mit Tischdecken, Tüchern, Schals, Decken, Hängematten aus den typisch bunten Stoffen; Pullis, Ponchos und Jacken aus Alpaka-Wolle; typische Indianer-Instrumente, Bilder, sowie allerlei Schmuck und anderer Kleinkram.

Annika im Wunderland















Da der Markt der Berühmteste in Ecuador ist, muss man gut verhandeln können, um einen guten Preis zu bekommen.

Bald merkte ich (Annika), wie gut es war, dass wir erst jetzt nach Otavalo gefahren waren. Ursprünglich hatten wir Otavalo nämlich am Anfang unseres Ecuador-Aufenthaltes geplant.
Doch nun konnten wir schon genug Spanisch, um mit den Händlern zu plaudern und über Preise zu diskutieren. Es machte uns viel Spaß und wir wurden immer besser!

Harte Verhandlungen


Abends breiteten wir stolz unsere neuen Besitztümer auf dem Bett unseres Hostels aus. Wir sind sehr froh, dass Beate (die wir in Bolivien treffen werden) einiges mit nach Österreich nehmen kann, sonst hätten wir aus Gewichts- und Platzgründen fast nichts kaufen können.





Laguna Cuicocha

Kratersee Cuicocha

Nachdem wir den Markt in Otavalo erkundet hatten, beschlossen wir, am nächsten Tag zu dem Kratersee Cuicocha zu fahren.
Es gibt einen Wanderweg um den Kratersee, den man fast ständig im Blick hat. Zuerst war es etwas wolkig, aber gegen Abend wurde es immer klarer, sodass wir eine sehr schöne Sicht auf die Vulkane im Umkreis hatten.






 Selbst auf dieser Höhe wachsen allerlei Blumen in den verschiedensten Farben. Kolibris ließen sich auch beobachten, sowie Eidechsen. Die Wanderung war anstrengender, als wir gedacht hatten, besonders weil der Weg immer wieder bergauf und bergab ging.







Der grandiose Blick auf die Vulkane und die Lagune mit den zwei Inseln, sowie die schöne Natur belohnte aber die Anstrengung.


Danach machten wir noch eine kleine Bootstour um die zwei Inseln im See, die allerdings nicht so spektakulär war. Das "Highlight" dieser Tour war, dass man an einer gewissen Stelle im See kleine Blubberbläschen vom Grund des Sees aufsteigen sehen kann, welche noch auf die ganz leichte Aktivität des Vulkans hinweisen.


Impressionen

 











 








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