CIMA
Wir verbrachten eine Woche auf CIMA, einer christlichen
Jugendkonferenz, die unsere Gastfamilie in Quito organisierte. Das Thema hieß „Sigueme“
(Folge mir) und man konnte neben dem Abendprogramm unter Tags Workshops
und Seminare zu verschiedenen Themen besuchen.
Es war für uns schon spannend, weil unser Spanisch für
Nicht-Alltägliches ausreichend zu nennen ist schon übertrieben. Aber die Leute
dort waren ganz nett und wir haben viele freundliche Personen getroffen, die die
Mühe auf sich nahmen, mit uns zu kommunizieren, und mit denen wir sehr holprig
spanisch gesprochen haben oder sie holprig Englisch mit uns.
Es ist schon eine
Besonderheit, wenn ein Ecuadorianer ein paar Sätze Englisch sprechen kann.
Wir bemühten uns auch spanisch sprechende Personen kennen
zu lernen und freundeten uns mit einem ganz netten Jugendlichen aus Quito, einem
Kolumbianer und einem aus Guayaquil (Ecuador) an. Dann gab es da auf der Cima auch
noch den total verrücken und einfach einmaligen Drake aus den USA, der wenigstens
nur Englisch sprechen konnte, und natürlich die allgegenwärtigen Deutschen, mit
denen wir uns natürlich auch unterhalten konnten.
Uns beeindruckte das Engagement des ganzen CIMA-Teams
und wie aufwändig sie die Abende und sonst alles gestalteten. Die Musik
war immer sehr gut und wir konnten auch sehr gut Spanisch lernen. Auch
wenn es für uns manchmal anstrengend war, weil wir so konzentriert zuhören
mussten, um etwas vom Programm zu verstehen, werden wir die netten
Leute vermissen. Gegen Ende gab es für die Teilnehmer noch die
Möglichkeit, zu erzählen, was man auf CIMA gelernt hat, oder was einen bewegt
hat, und es war sehr schön, zu sehen, dass die Arbeit vom gesamten Team,
allen voran Früchte trägt.
Mitad del Mundo
An einem Tag sind wir ins Museum direkt am Äquator
gefahren.
Lustigerweise gibt es 2 Museen da das 1. Angeblich nicht
direkt am Äquator liegt weil sie sich verrechnet haben und daher gibt es nun
auch ein 2. am korrekt berechneten Äquator.
Wir sind sicherheitshalber in beide gegangen. :)
Es gibt eine sehr schöne große Statue beim großen „falschen“
Museum und man kann dort noch in ein Planetarium gehen, Insektarium und
verschiedenste Ausstellungen, außerdem gibt es viele Restaurants und
Souvenirläden, eben alles was das Touristenherz begehrt.
auf der Äquatorlinie Nr. 2 |
Beim anderen Museum, das viel kleiner und netter gemacht
ist, gibt es sehr schöne Pflanzen und nachgebaute Indianerhütten von allen
Regionen in Ecuador. Es wird einiges über die Indianer und ihre
Rituale erklärt und direkt an der Äquatorlinie werden auch einige mehr oder weniger
ernstzunehmende Experimente vorgeführt.
So zB. das Wasserbecken das direkt am Äquator keinen
Strudel erzeugt und ein paar Meter weiter nördlich und südlich schon.
Außerdem kann man ein Ei auf einem Nagel balancieren (was
am Äquator leichter sein soll) sowie selbst auf der Äquatorlinie balancieren (was
schwerer sein soll als sonst wo) usw.
Auf jeden Fall ist es lustig direkt am Äquator zu stehen.
Otavalo
Markt unter dem Vulkan |
Annika im Wunderland |
Da der Markt der Berühmteste in Ecuador ist, muss man gut
verhandeln können, um einen guten Preis zu bekommen.
Bald merkte ich (Annika), wie gut es war, dass wir erst
jetzt nach Otavalo gefahren waren. Ursprünglich hatten wir Otavalo nämlich am
Anfang unseres Ecuador-Aufenthaltes geplant.
Doch nun konnten wir schon genug Spanisch, um mit den
Händlern zu plaudern und über Preise zu diskutieren. Es machte uns viel Spaß
und wir wurden immer besser!
Harte Verhandlungen |
Abends breiteten wir stolz unsere neuen Besitztümer auf dem Bett unseres Hostels aus. Wir sind sehr froh, dass Beate (die wir in Bolivien treffen werden) einiges mit nach Österreich nehmen kann, sonst hätten wir aus Gewichts- und Platzgründen fast nichts kaufen können.
Laguna Cuicocha
Kratersee Cuicocha |
Nachdem wir den Markt in Otavalo erkundet hatten,
beschlossen wir, am nächsten Tag zu dem Kratersee Cuicocha zu fahren.
Es gibt einen Wanderweg um den Kratersee, den man fast
ständig im Blick hat. Zuerst war es etwas wolkig, aber gegen Abend wurde es
immer klarer, sodass wir eine sehr schöne Sicht auf die Vulkane im Umkreis
hatten.
Selbst auf dieser Höhe wachsen allerlei Blumen in den
verschiedensten Farben. Kolibris ließen sich auch beobachten, sowie Eidechsen.
Die Wanderung war anstrengender, als wir gedacht hatten, besonders weil der Weg
immer wieder bergauf und bergab ging.
Danach machten wir noch eine kleine Bootstour um die zwei
Inseln im See, die allerdings nicht so spektakulär war. Das "Highlight" dieser
Tour war, dass man an einer gewissen Stelle im See kleine Blubberbläschen vom
Grund des Sees aufsteigen sehen kann, welche noch auf die ganz leichte
Aktivität des Vulkans hinweisen.
Impressionen
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