Dienstag, 23. Juli 2013

Im Andenhochland



Unseren ersten Tag in Cuenca verbrachten wir damit, uns die Stadt anzusehen. Cuenca gilt als eine der schönsten Städte Ecuadors und wir können das bestätigen.


 














Schöne Kolonialhäuser, Kirchen und Kathedralen finden sich hier. In Cuenca genossen wir den Luxus, den die Stadt zu bieten hat: viele verschiedene Restaurants, Cafes und Bars.

Wir fanden sogar das „Cafe Austria“, wo man guten Cafe, Sachertorte, Guglhupf und auch Deftiges wie Spätzle oder Gulasch bekommt.




An unserem zweiten Tag fuhren wir mit dem Bus in den El Cajas Nationalpark, auf 4000 Meter Höhe. Dort wollten wir eine Wanderung unternehmen.

Am Stützpunkt lernten wir 2 Österreicher (Felix und Ute) kennen, die mit Sarah (USA) und Franzi (D) unterwegs waren. Lustig ist auch, dass sie alle im gleichen Hostel wohnten wie wir. Wir beschlossen, gemeinsam zu wandern.


mit Sarah, Franzi, Ute und Felix



















Auf der Karte, die wir beim Stützpunkt erhielten, sieht der Rundweg, der uns empfohlen wurde, recht einfach aus. Tatsächlich aber war dieser Weg einer der Schwersten, denn der Pfad führte auf den höchsten Gipfel im Umkreis. Doch zunächst war es gar nicht so einfach, überhaupt den richtigen Weg zu finden. Wir verliefen uns trotz Karte und GPS von Felix zwei Mal. Markierungen waren spärlich und kaum ersichtlich.

Die Wanderung war im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend.
Die Luft war dünn und kalt und der Weg führte sehr steil bergauf. Ute und Felix spielten kurz mit dem Gedanken, umzukehren, aber wir wollten diese Tour dann doch gemeinsam schaffen und wir gingen alle tapfer weiter.
Auf dem Gipfel  (4260 Meter) angekommen, bot sich eine wunderbare Sicht auf die interessante Landschaft mit den Lagunen. Aufgrund des eisigen Windes rasteten wir nur kurz.


Auf den ersten Blick wirkt die Landschaft karg und etwas kahl, aber beim Wandern entdeckt man unzählige farbenfrohe Blumen und andere besondere Pflanzen, die der Kälte und den Bedingungen auf 4000 Meter trotzen, und einzigartige Bäume, sogenannte Polylepsis-Bäume mit orangefarbenem Stamm. Wir konnten Kolibris beobachten und sahen ein Lama in einiger Entfernung.




Andi nannte sie "Zirkusblumen"

















Lama in der Ferne

War der Aufstieg doch recht anstrengend, so war es der Abstieg fast noch mehr. Wieder war es unheimlich steil und wegen des Regens in den letzten Tagen zudem noch rutschig. Oft bewahrten uns die langen Gräser, an die wir uns klammerten, vor dem Abrutschen. Wir waren froh, als wir alle heil und mit etwas zitternden Knien wieder auf der Hochebene ankamen.

Polylepsisbäume an der Lagune



















 
Die Cocktails am Abend hatten wir uns wirklich verdient! In der Bar unseres Hostels verbrachten „die Überlebenden“ einen sehr heiteren Abend.

Am Tag darauf entspannten Andi und ich uns in einem Thermalbad.






Der Dschungel hat uns übrigens so gut gefallen, dass wir 18 Stunden Busfahrt auf uns nahmen, um den im Osten gelegenen Ort Lago Agrio zu erreichen, von welchem wir morgen eine mehrtägige Dschungeltour unternehmen werden.

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