Montag, 8. Juli 2013

Erste Eindrücke Ecuador

Andi+Annika: Nachdem wir nun knapp 2 Wochen in Ecuador sind, gibt es einige Eindrücke zu diesem Land. USA und Kanada waren zwar anders als Europa, aber dennoch gibt es viele Ähnlichkeiten.
Südamerika aber ist ganz anders.
Natürlich gibt es (dank der Globalisierung) auch viele Dinge wie in Europa, z.B. Einkaufszentren, Handys, Internet, BMWs :) usw.
 
Und doch finde ich (Andi), dass man in diesem Land zum ersten Mal richtig merkt, wie weit weg wir von Zuhause sind. Kam einem Nordamerika trotz der Entfernung gewissermaßen bekannt und nahe vor, so ist es in Ecuador eindeutig nicht mehr gewohnt europäisch. :)

auf dem inaktiven Vulkan Pichincha

Uns kommt alles sehr spanisch vor:
Fast alle hier reden ausschließlich spanisch und nur wenige können Englisch (am Flughafen und bei Touristenattraktionen vielleicht). Selbst ein Journalist, den wir getroffen haben (von dem man doch eigentlich erwartet, dass er zumindest Englisch gut beherrscht), kann kaum ein Wort Englisch.
Wir tun uns verständlicherweise noch schwer mit der neuen Sprache und das allermeiste, das gesprochen wird, verstehen wir nicht, weil uns noch viele Wörter unbekannt sind.
Unser kleines Spanisch-Taschenwörterbuch war nach diesen Tagen schon viel öfter in Gebrauch als unser Englischwörterbuch die letzten 2 Monate.

Positiv ist allerdings, dass wir mittlerweile die wichtigsten Verben kennen (wie essen, gehen, machen, suchen, etc.) und zumindest einiges ausdrücken können.
Wir versuchen fleißig weiterzulernen und sind zuversichtlich, dass sich der Nebel des Unverständnisses immer mehr lichtet. Einzelne Worte und Satzteile verstehen wir schon, aber das reicht meist noch nicht, um einer Unterhaltung zu folgen.
Esperamos que nosotros aprender espanol rapidamente. (keine Ahnung ob das stimmt)



Das ist ja die Höhe!
Da La Paz (Bolivien) keine Hauptstadt ist, trägt Quito den Titel „höchstgelegene Hauptstadt der Welt“ (Altstadt ist auf 2800m). Anfangs hatten wir leichte Kopfschmerzen und verspürten mehr Müdigkeit, aber mittlerweile sollten wir uns daran gewöhnt haben. Auch den Ausflug mit der Seilbahn/Teleferiquo auf den  4100m hohen Vulkan Pichincha (unser erster Viertausender :)) haben wir problemlos überstanden.



Die Stadt
Quito ist groß und spannend für uns. Neben der Altstadt, in der es von Straßenverkäufern, die Kleinigkeiten zum Essen ("Manzanas un dollar un dollar") oder sonstigen Krimskrams verkaufen, nur so wimmelt, gibt es auch sehr moderne Viertel mit teuren Geschäften, deren Preise sich kaum von unseren oder denen in den USA unterscheiden.
Das Bussystem ist sehr gut, viel besser als in den USA (mal von NY abgesehen) und man kommt für 25 Cent eigentlich überall in der Stadt hin. Auch Taxifahren ist hier sehr billig.
Das Bussystem zwischen Dörfern und Städten soll ebenfalls gut und sehr günstig sein. (Werden wir bald ausprobieren!)

De donde son? Woher kommt ihr?
sensationeller Blick auf Quito
Man merkt einfach gleich, dass wir in Südamerika sind. Weiße sind schon gewissermaßen ungewöhnlich. Es gibt hier wenig Touristen und etwas abseits der berühmteren Plätze (wie z.B. der Altstadt Quitos) ist man schon etwas exotisch.
Schon viele Leute (auch Polizisten) haben uns angelacht oder ausgelacht. :) Und das, obwohl wir versuchen, möglichst nicht peinlich und typisch Gringo-haft aufzufallen.
Aber so braun und klein wie die Menschen hier werden wir natürlich nicht mehr, daher lässt sich das Auffälligsein schwer verhindern.



Natur
Wir haben leider noch nicht so viel von der Natur gesehen, da wir ja erstmal in der Stadt und bei Familie Stäubli sind. 2x haben wir allerdings schon Kolibris gesehen. Außerdem konnten wir viele Orchideen, Kakteen und andere Pflanzen in Quitos botanischem Garten bewundern. Wir hoffen, noch viel von der faszinierenden Natur während der nächsten paar Wochen zu sehen.














Unsere Gastfamilie
Die Stäublis sind eine sehr herzliche Familie, die uns mit liebevoller Selbstverständlichkeit aufgenommen haben! Mit Mica (9) und Mia (4), zwei fröhliche Kinder, kann man viel Spaß haben und außerdem stellen sie sich mehr oder weniger freiwillig auch als Spanisch-Lehrer zur Verfügung. :) In Andres und Jimena haben wir neue Freunde gefunden, denen wir in unserer Zeit hier ein wenig bei den Vorbereitungen für die CIMA-Konferenz (eine Jugendfreizeit) helfen.















¡Salud!
 Eigentlich wollten wir schon vor ca. 1 Woche weiterreisen, aber Andi hat sich einen hartnäckigen, bakteriellen Infekt mit hohem Fieber eingefangen, sodass wir heute tatsächlich eine Ambulanz aufsuchten. Natürlich leide ich (Annika) mit Andi mit. Es war dennoch interessant, eine ecuadorianische Notaufnahme zu sehen! Wir hoffen, dass es Andi bald besser geht!







1 Kommentar:

  1. boa voll krass!:) ma ets kriag i gad o widr voll vorfröd:D und des mit am "aloa über´d busfahrt künnt ma an blogeintrag schrieba" isch genau was i vo reisen in südamerika kenn:) bis baaald.

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