Plötzlich befinden wir uns auf den Philippinen! |
Wir sind nun also endlich an unserem letzten großen Ziel
auf unserer Weltreise angekommen: Asien.
Ein Kontinent um vieles größer als alle anderen und
voller verschiedenster Kulturen. Selbstverständlich können wir nur einen
kleinen Teil davon erkunden und einen kleinen Einblick in diese fremde Welt
erhalten. Unser erstes Land heißt Philippinen.
Batad, Reisterrassen |
Wir haben in diesem Land schon viel erlebt, viel Interessantes,
viel Spannendes, viel Lustiges und viel Bewegendes.
Nachdem wir in der 12 Millionen Metropole und Hauptstadt
Manila angekommen sind, blieben wir drei Nächte und flogen dann kurz vor
Weihnachten weiter auf die Insel Palawan. Weihnachten verbrachten wir in einem
netten, neuen Hotel und reisten dann in zwei weitere Orte am Meer, sowie auf
eine vorgelagerte kleine Insel. Wir konnten uns auch die wahrscheinlich berühmteste Sehenswürdigkeit Palawans anschauen: den Underground - River (Unesco Weltnaturerbe), ein unterirdischer Fluss, der von den Philippinen als Weltwunder angepriesen wird. Schließlich mussten wir uns wieder von Palawan und den schönen Stränden trennen, und flogen nach Manila zurück. Von Manila aus reisten wir mit einem Nachtbus in den Norden der Insel Luzon, um die Reisterrassen, die es dort gibt, sehen zu können. Ein weiteres, philippinisches Weltwunder. :)
Philippinische Kinder lassen sich gerne fotografieren. |
Wir haben fast ausschließlich positive Erfahrungen mit
Philippinos gemacht. Sie sind sehr freundlich und respektvoll, aber nicht auf
eine programmierte Art und Weise.
Nach vier Wochen auf den Philippinen kann ich
nun sagen, dass ich eine Liebe zu diesen Leuten und zu diesem Land entwickelt
habe, schneller, als ich es für möglich gehalten habe, und das, obwohl fast
nichts so geklappt hat, wie wir es uns ursprünglich vorgenommen haben.
Wir "on top of things"! :) |
Wir sind froh, dass es uns auf die Philippinen
verschlagen hat. Jeder Tag versprach weitere
Abenteuer, denn es kam immer anders, als wir dachten. Wir mögen die fröhliche
und freundliche Art der Philippinos und genossen zwischen aufregenden
„Fortbewegungs-Tagen“ die entspannte Stimmung an unseren Strand- und
Schnorcheltagen.
Nicht nur die schönen Strände und die einsamen Inseln haben uns auf den Philippinen gefallen! |
Das für mich beinahe eindrücklichste zu Beginn eines
neuen Landes ist die erste Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Alles ist
einem fremd. Man hat keine Ahnung, ob man richtig ist, wo man aussteigen muss,
wen man bezahlen muss oder wie viel es kostet. Man ist ganz auf die
Freundlichkeit und Ehrlichkeit der Einheimischen und auf das richtige Interpretieren
der Informationen, die man bekommt, angewiesen.
Wir wollten mit dem Jeepney zu einem Einkaufszentrum
fahren. Was sind Jeepneys? Jeepneys sehen aus wie eine Mischung zwischen einem kleinen
Laster und einem Bus. Sie werden nur in den Philippinen hergestellt, aus ausrangierten Teilen anderer Autos.
Jeepney in Manila |
Sie sind in den buntesten Farben äußerst kreativ angemalt
und dienen hier als öffentliche Transportmittel. Hinten auf der überdachten
Ladefläche gibt es zwei lange Bänke, auf denen sich die Passagiere quetschen,
bis absolut niemand mehr hineinpasst. Das Geld für die Fahrt wird von Hand zu
Hand bis vorne zum Busfahrer weitergegeben, der während der Fahrt das Rückgeld
heraussucht und es wieder nach hinten reicht, bis es von allen weitergegeben
wieder die richtige Person erreicht. Will man aussteigen, lässt man es den
Busfahrer schreiend oder klopfend wissen.
Es herrscht viel Verkehr auf Manilas Straßen und ständig
wird Gas gegeben, gebremst, gehupt. Wir fahren durch Manila, für uns eine neue Welt. Wir lassen die Eindrücke auf uns wirken.
Fischerdorf auf einer kleinen Insel |
So beginnen wir, ein neues Land, eine neue Stadt und eine
neue Kultur kennenzulernen.
Bei der nächsten Fahrt werden wir in den Jeepney
einsteigen und schon wissen, wie viel wir bezahlen müssen. Wir werden uns einen
Platz suchen und uns nicht wundern, dass noch mehr Leute in den Jeepney passen,
als man zuerst denkt. Wir werden unser Geld über viele fremde Hände dem
Busfahrer zukommen lassen, schreien, wenn wir aussteigen wollen und schon etwas
weniger wie Touristen aussehen, die zum ersten Mal mit dem Jeepney fahren.
Reisen heißt ständig zu lernen und sich auf neue Situationen einzulassen. Und
das ist etwas Aufregendes, Anstrengendes und Kostbares.
Spannende Fortbewegungstage... |
Auf den Philippinen haben wir viel erlebt. Zum ersten Mal haben wir Weihnachten und Silvester nicht in Österreich verbracht. (Ja, wir haben euch vermisst!) Und obwohl wir eigentlich ganz entspannt reisen und nichts Aufregendes unternehmen wollten, fanden wir uns dennoch plötzlich auf dem Dach eines heillos überfüllen Busses wieder, fuhren mit kleinen Booten auf rauer See, oder besuchten die Slums in Manila. Aber das ist eine andere Geschichte...
Viele Fotos findet ihr in unserem Album: hier klicken
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