Freitag, 15. November 2013

Entfernte Verwandte



Burleigh Head, Surfers Paradise (Gold Coast)
Andi: Während unseres Australien-Aufenthaltes hatten wir die tolle Möglichkeit meine Verwandten in Australien zu besuchen. Die Schwester meines Opas ist vor ca. 50 Jahren nach Australien ausgewandert und wir konnten nun sie und ihre 4 Kinder hier treffen.

Es ist ganz etwas anderes wenn man jemanden da besucht wo er wohnt und die Gegend etwas kennen lernt, davor hatten wir nie so richtigen Bezug zu ihnen. Wir wussten nur sie wohnen irgendwo ganz weit weg. :)


Mit John und Angela beim Frühstück

Als erstes konnten wir wie schon im Blog berichtet Tante Mitzi (also eigentlich meine Großtante) in Canberra besuchen. Nachdem wir auf Fraser Island waren fuhren wir weiter die Ostküste hinunter an die Goldcoast und erreichten das Haus von John (Tante Mitzis ältestem Sohn) und Angela sowie ihren 3 Kindern. John führte uns in einen Wildlife-Park wo wir viele australische Vögel, Schlangen, Kängurus, Koalas, uvm. sehen konnten. Am Abend aßen wir gemeinsam ein richtig gutes BBQ mit gutem Wein.


Ausflug mitMichael, seiner Freundin und Tochter
Wir genossen die gute Gesellschaft, in einem feinen Bett zu schlafen und die weiteren Annehmlichkeiten wie Pool, Bad und Küche die unser Campervan nun doch nicht ganz bieten konnte. Sie wohnen in einem sehr schönen gerade erst gekauften Haus mit Pool und Blick auf die Skyline von Surfers Paradise.
Michael (Tante Mitzis jüngster Sohn) führte uns in Canberra ein wenig in der Hauptstadt herum, unter anderem auch auf den mächtigen Fernsehturm der auf einem Hügel oberhalb von Canberra trohnt. Wir hatten eine schöne Zeit mit ihm, seiner Freundin und ihrer Tochter.

Tante Mitzi, ihre Tochter Karin und deren Kinder
Gerade als wir in die Blue Mountains zu Karin (Tochter von Tante Mitzi) und ihrer Familie fahren wollten, wütete dort ein verheerendes Buschfeuer und viele Häuser fielen dem Brand zum Opfer. Glücklicherweise konnten die Feuerwehrmänner das Haus retten, als das Feuer über ihr Haus hinweg zog. Nur der Basketballkorb im Garten musste dran glauben. Ebenso ein paar Büsche und Holzbretter am Rand des Grundstücks.



 
Blue Mountains
Wir konnten sie allerdings gegen Ende unseres Australien-Aufenthalts besuchen und sie führten uns zu einigen sehr schönen Aussichtspunkten über die Blue Mountains, die ihren Namen aufgrund der der „atmenden“ Eukalyptusbäume erhalten haben, welche die Hügel wirklich bläulich färben.
Auch hier hatten wir eine schöne Zeit und wurden wieder gut bewirtet und freundlich aufgenommen.




Endlich wieder eine Gitarre für Annika, Garten Blue Mountains
Schlussendlich holte uns Sylvia, die mit ihrem Mann in Sydney wohnt, ab und nahm uns mit nach Sydney, von wo wir nach Neuseeland weiterfliegen mussten. Nach einem viel zu kurzen, interessanten Abend mit leckerem libanesischem Essen war auch schon unser letzter Tag in Australien zu Ende und nach einer heißen Nacht mit einem nervtötenden Hund, der mitten in der Nacht plötzlich losbellte, waren sie noch so nett uns in aller herrgottsfrüh am Flughafen in Sydney abzusetzen, sodass wir überhaupt keinen Stress hatten zum Flughafen zu kommen.

 
Spaziergang in einem Garten, Blue Mountains
Und natürlich last but not least Tante Mitzi, bei der wir es uns zwei Mal so richtig gemütlich machen konnten und die uns immer ganz ausgezeichnet bekochte. Zum Beispiel Kaiserschmarren zum Frühstück. Das hatten wir schon lange nicht mehr gegessen. Auch fuhr sie uns stets selbstverständlich zu allen möglichen Orten, an denen wir etwas erledigen mussten.
Auch ihre Spontanität, mit der sie immer wieder alles umplante, nachdem sich entweder unsere Pläne änderten, ihre Pläne sich änderten oder höhere Gewalt (Buschfeuer) einen Strich durch unsere Pläne machten, wussten wir sehr zu schätzen. Vielen Dank auch ihr nochmal!

Es war sehr schön so viele nette Menschen am „anderen Ende der Welt“ näher kennen zu lernen und wir sind allen ganz dankbar für die schöne Zeit, die sie uns bereitet haben und für all die vielen guten Dinge, die sie uns großzügig spendiert haben. Vom Tierpark über gutes Essen und nicht zuletzt natürlich ein feines Bett. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen, sei es in Austria oder Australia.

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