Dienstag, 18. Februar 2014

Unbekanntes Malaysia

Batu - Caves, Kuala Lumpur


Annika: Obwohl wir uns generell ein wenig besser auf ein Land vorbereiten, bevor wir es bereisen, beschränkten sich unsere Kenntnisse über Malaysia auf ein Minimum. Ich wusste, dass es dort billiger sein würde, als in Singapur, und Andi wusste von einer Formel 1 Strecke zu berichten. Es ist aber interessant, was man beim Bereisen eines Landes alles in Erfahrung bringt und was man über Land und Leute lernt.

Malaysia ist ein interessantes Land mit reicher Geschichte und voll von verschiedenen Kulturen und Religionen. Malaysia ist eines der wenigen Ländern der Welt mit Wahlmonarchie. Ein König wird alle fünf Jahre gewählt. Die Hälfte der Menschen, die in Malaysia leben, sind Malaysier, ca. 25% sind chinesischer, 11% indigener und 7% indischer Abstammung.



Besuch einer Moschee, Kuala Lumpur
Der Islam, zu dem sich 60% der Bevölkerung bekennen, ist Staatsreligion. Somit war Malaysia das erste muslimische Land, das wir auf unserer Weltreise besuchten. Unter anderem war dies spürbar, weil wir noch nie so viele Frauen mit Kopftüchern, aber vor allem auch in Burka gesehen haben. Die Chinesen sind meistens Buddhisten und die Inder überwiegend Hindus. Ca. 9% der Bevölkerung sind Christen.




In einem libanesischem/iranischen Restaurant
mit Dino aus England, Kuala Lumpur
Schon allein wegen dieser Vielfalt an Kulturen und Religionen ist Malaysia ein interessantes Land. So kann man beim Schlendern durch die
Straßen auf hinduistische und buddhistische Tempel, sowie auf Moscheen und Kirchen treffen. Wir genossen die Auswahl an den verschiedenen Restaurants, wobei wir Indisch favorisierten und Freude an gutem Naan (indisches Brot) hatten.





Hauptplatz Melaka, mit holländischer Kirche
Kanal Melaka
Ein vielleicht interessantes Detail am Rande: Wir bekamen in Malaysia selten das, was wir bestellt hatten. Manchmal bekamen wir weniger oder gar nichts (weil es vergessen wurde, die Kellner benutzen generell keinen Notizblock), manchmal gab es Kommunikationsschwierigkeiten. Doch was wir bekamen, war eigentlich stets interessant und auch gut, auch die Froschschenkel. Wir können die malaysische Schrift natürlich nicht entziffern und selbst wenn es in unseren Buchstaben geschrieben wurde, konnten wir die Speisekarte natürlich nicht verstehen. Wie ihr seht kann es also auch eine Herausforderung sein, zu seinen täglichen Mahlzeiten zu kommen. :) Eine Herausforderung, die durchaus Spaß macht.

Mit Lampions geschmückte Straßen, Melaka
Melaka, eine Stadt an der Westküste Malaysias, war unser erstes Ziel. Die Altstadt Melakas gehört heute zum Unesco-Weltkulturerbe. Melaka stand unter portugiesischer, niederländischer und britischer Herrschaft, und es zeugen Straßennamen oder verschiedene Gebäude von diesen Zeiten. Wir besichtigen so ziemlich alles, was es in Melaka zu sehen gab, erfreuten uns an den billigen Preisen auf den Markt und beim Essen gehen, und überprüften, ob sich Melaka aufgrund seines Kanals wirklich
„das Venedig von Malaysia“ nennen darf. Venedig ist schon schöner, sage ich. :)





Blick auf die Petronas Twin-Towers, Kuala Lumpur
Obwohl wir Großstädte eigentlich nicht mögen, verbrachten wir eine Woche in Kuala Lumpur. Wir wohnten in einem netten Hostel und besuchten unter anderem die Petronas Twin-Towers oder die Batu-Höhlen, die mehrere Hindu-Tempel beherbergen und die man als Kuala Lumpur – Besucher gesehen haben muss.
Es war immer sehr heiß in Malaysia, tagsüber fielen die Temperatur nie unter 30 Grad. Verständlicherweise hingen wir deshalb auch gerne im Hostel herum, und erholten uns von anstrengenden Fußmärschen durch die Stadt. Kuala Lumpur hat uns deshalb gefallen, da dort so viele verschiedene Kulturen zusammenleben und es interessant ist, durch die Straßen zu schlendern und Leute zu beobachten.

Wanderung durch den Dschungel, Taman Negara NP
Doch bald zog es Andi und mich wieder weiter. Wir fuhren in den bekanntesten Nationalpark Malaysias, den Taman Negara Nationalpark, der zum Schutz des tropischen Dschungel gegründet wurde. Können wir genug vom Regenwald bekommen? Wir glauben es nicht. Auch wenn die Wanderungen, die wir unternommen haben, sehr anstrengend und schweißtreibend waren. Wir fühlen uns im Wald einfach wohl, und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken!
Wie überall auf unserer Weltreise...




Mehr Fotos gibt es hier zu sehen: Fotoalbum Malaysia

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