Samstag, 4. Mai 2013

Bruce Peninsula


Annika: Nach einem gemütlichen Lagerfeuer mit Marshmallows habe ich nun Zeit, euch von der Bruce Peninsula zu berichten, auf welcher wir die letzten zwei Tage verbrachten.
Wir sind dankbar, dass uns Dom’s Vater diesen Tipp gegeben hat, denn der Ausflug auf diese Halbinsel hat sich wirklich gelohnt.

 Das Wetter war wunderbar. Es war sogar so heiß, dass ich mir meinen ersten Sonnenbrand geholt habe (und das, obwohl ich vorher auf der Derma gearbeitet habe). :) Wir hatten keine genauen Vorstellungen von der Halbinsel und hatten auch nicht im Internet recherchiert. Die Bruce Peninsula befindet sich im Südwesten von Ontario und ragt in den Huronsee hinein, der so riesig ist, dass man das Gefühl hat, am Meer zu sein. Als wir gegen Abend an einer kleinen Bucht Halt machten, faszinierte uns gleich das tiefblaue Wasser und die besonderen Felsen, die am Ufer zu sehen sind.

Wir übernachteten auf irgendeinem Parkplatz in einem Wäldchen und wollten am nächsten Tag einen größeren Spaziergang machen.
Dieser Spaziergang entpuppte sich schließlich viel mehr als Wanderung, da wir stets hofften, hinter der nächsten Biegung des Pfades oder hinter dem nächsten Hügel an das Ostufer der Insel zu gelangen, oder zumindest einen von uns in dieser Richtung geglaubten größeren See zu finden. Wir erlebten wunderschöne Wälder mit Bächen und Seen, aber an den großen See geschweige denn ans Ostufer kamen wir nicht und so mussten wir irgendwann den Rückweg antreten.

Später erfuhren wir von einem Bewohner der Insel, dass wir einen Pfad ins „nowhere“ genommen hatten und beschlossen, am nächsten Tag (besser vorbereitet) in den Bruce Peninsula Nationalpark zu gehen.

Es war gar nicht so einfach eine Unterkunft für unser Wohnmobil zu finden. Da wir Strom und Wasser brauchten, wollten wir auf einem Campingplatz übernachten, doch der erste war überschwemmt und die anderen hatten geschlossen. Gott sei Dank trafen wir auf die Besitzerin eines Campingplatzes, die uns freundlicherweise willkommen hieß, obwohl eigentlich noch geschlossen war. (Vielleicht hatte sie Mitleid mit der rotgebrannten Annika, die dringend duschen wollte?)

Abends konnten wir dann noch einen sensationellen Sonnenuntergang in Tobermory, ein nettes Fischerörtchen am nördlichsten Zipfel der Halbinsel, bewundern. Weitere Inseln, die am Horizont sichtbar waren, wirkten noch viel geheimnisvoller durch die Abendstimmung.





Die Wanderung im Bruce Nationalpark am nächsten Tag war großartig. Wir durchstreiften Wälder, überquerten Flüsse, kletterten über Felsen, und staunten über die einmaligen Felsformationen und das kristallklare, blaue Wasser an der Küste. Die zum Teil überhängenden Klippen bargen für mich eine Mischung zwischen Grauen und Faszination. Es war wirklich ein wunderschöner Tag!



Wo ist Andi? :)

Annika traut sich (nicht). :)


Heute übernachten wir in Parry Sound, um von dort weiter in den Algonquin Nationalpark zu fahren. Ich freue mich schon sehr darauf, da die Natur hier einfach genial ist, mit den Seen, Flüssen, Wäldern und Wiesen. Und das Beste ist, dass der Frühling nun auch Ontario erreicht hat!

 

Wir haben noch keine Bären gesehen, aber dafür fand ich dieses Bärengesicht im Wald:




 

 


3 Kommentare:

  1. wow - unglaublich schön!!

    ich denk an euch,
    theresa

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  2. wow! des klingt jo voll genial:) ets sindr tatsächlich o unter die womo-fahrer ganga. scho a cools gfühl wenn ma so unabhängig isch ha? (mol abgsäa vo strom und wasser;P)
    beate

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  3. Jo eh, Strom, wasser, Dumpingstation, Benzin, Propan.
    Leider doch net ganz unabhängig :)
    Aber cool isch es trotzdem!

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