Annika: Nach einem gemütlichen Lagerfeuer mit Marshmallows habe ich nun Zeit, euch von der Bruce Peninsula zu berichten, auf welcher wir die letzten zwei Tage verbrachten.
Wir sind dankbar, dass uns Dom’s Vater diesen Tipp
gegeben hat, denn der Ausflug auf diese Halbinsel hat sich wirklich gelohnt.
Das Wetter war wunderbar. Es war sogar so heiß, dass ich
mir meinen ersten Sonnenbrand geholt habe (und das, obwohl ich vorher auf der
Derma gearbeitet habe). :)
Wir hatten keine genauen Vorstellungen von der Halbinsel
und hatten auch nicht im Internet recherchiert. Die Bruce Peninsula befindet
sich im Südwesten von Ontario und ragt in den Huronsee hinein, der so riesig
ist, dass man das Gefühl hat, am Meer zu sein. Als wir gegen Abend an einer
kleinen Bucht Halt machten, faszinierte uns gleich das tiefblaue Wasser und die
besonderen Felsen, die am Ufer zu sehen sind.
Wir übernachteten auf irgendeinem
Parkplatz in einem Wäldchen und wollten am nächsten Tag einen größeren
Spaziergang machen.
Dieser Spaziergang entpuppte sich schließlich viel mehr
als Wanderung, da wir stets hofften, hinter der nächsten Biegung des Pfades
oder hinter dem nächsten Hügel an das Ostufer der Insel zu gelangen, oder
zumindest einen von uns in dieser Richtung geglaubten größeren See zu finden.
Wir erlebten wunderschöne Wälder mit Bächen und Seen, aber an den großen See geschweige
denn ans Ostufer kamen wir nicht und so mussten wir irgendwann den Rückweg
antreten.
Später erfuhren wir von einem Bewohner der Insel, dass wir einen Pfad
ins „nowhere“ genommen hatten und beschlossen, am nächsten Tag (besser
vorbereitet) in den Bruce Peninsula Nationalpark zu gehen.
Es war gar nicht so
einfach eine Unterkunft für unser Wohnmobil zu finden. Da wir Strom und Wasser
brauchten, wollten wir auf einem Campingplatz übernachten, doch der erste war
überschwemmt und die anderen hatten geschlossen. Gott sei Dank trafen wir auf
die Besitzerin eines Campingplatzes, die uns freundlicherweise willkommen hieß,
obwohl eigentlich noch geschlossen war. (Vielleicht hatte sie Mitleid mit der
rotgebrannten Annika, die dringend duschen wollte?)
Abends konnten wir dann noch einen sensationellen
Sonnenuntergang in Tobermory, ein nettes Fischerörtchen am nördlichsten Zipfel
der Halbinsel, bewundern. Weitere Inseln, die am Horizont sichtbar waren,
wirkten noch viel geheimnisvoller durch die Abendstimmung.
Die Wanderung im Bruce Nationalpark am nächsten Tag war großartig.
Wir durchstreiften Wälder, überquerten Flüsse, kletterten über Felsen, und
staunten über die einmaligen Felsformationen und das kristallklare, blaue
Wasser an der Küste. Die zum Teil überhängenden Klippen bargen für mich eine
Mischung zwischen Grauen und Faszination. Es war wirklich ein wunderschöner
Tag!
Wo ist Andi? :) |
Annika traut sich (nicht). :) |
Heute übernachten wir in Parry Sound, um von dort weiter
in den Algonquin Nationalpark zu fahren. Ich freue mich schon sehr darauf, da
die Natur hier einfach genial ist, mit den Seen, Flüssen, Wäldern und Wiesen.
Und das Beste ist, dass der Frühling nun auch Ontario erreicht hat!
Wir haben noch keine Bären gesehen, aber dafür fand ich dieses Bärengesicht im Wald:
wow - unglaublich schön!!
AntwortenLöschenich denk an euch,
theresa
wow! des klingt jo voll genial:) ets sindr tatsächlich o unter die womo-fahrer ganga. scho a cools gfühl wenn ma so unabhängig isch ha? (mol abgsäa vo strom und wasser;P)
AntwortenLöschenbeate
Jo eh, Strom, wasser, Dumpingstation, Benzin, Propan.
AntwortenLöschenLeider doch net ganz unabhängig :)
Aber cool isch es trotzdem!