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Österreich - Land der Berge |
Andi: Es hat lange gedauert bis zu diesem Eintrag. Eigentlich
wollten wir noch ein wenig von unserer Heimkehr berichten und vielleicht einige
interessante Eindrücke schildern. Doch irgendwie ist es komisch jetzt hier von
zuhause einfach weiterzuschreiben. Es scheint einfach nicht mehr zu passen.
Zudem waren wir verrückterweise nochmals knapp 3 Wochen zurück in Thailand bevor
ich (Andi) anfangen musste zu arbeiten. Die
freie Zeit ausnutzen sozusagen... :) Aber dort schien es uns erst recht unpassend
einen Blog über unsere Heimkehr zu posten, wenn wir doch schon wieder weg sind. Aber
nun ist es ja endlich soweit.
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Im Wald am Bodensee im Frühling |
Nach unserer Heimkehr konnten wir 2 Monate
bei der Familie von Annika wohnen. Das war sehr fein, weil wir dadurch keinen
Stress hatten eine neue Wohnung zu finden. Leider ging es natürlich genau wieder mit den Dingen los,
vor denen wir auf unserer Reise so erfolgreich geflohen waren. Bürokratie und
nerviger Papierkram. Versicherungen, AMS, Finanzamt, usw. - Alle wollten
natürlich irgendwas von uns, und wir mussten diesem ganzen nervigen Zeug
nachspringen.
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Unser neues Auto wo wir unser Zeug abholen |
Wie auch schon vor der Reise gibt es nun auch nach der
Reise viel zu tun. All das was wir vorher mühevoll loswerden mussten:
Wohnung, Auto, Möbel, Job, Versicherungen, etc. müssen wir nun wieder mühevoll
anschaffen. Wir freuten uns, dass wir in nur zwei Monaten eine nette billige Wohnung
gefunden haben, aber andererseits ist nun endgültig klar, dass wir wieder hier
bleiben müssen. Wir müssen monatlich Miete zahlen und einer Arbeit nachgehen.
Das Nomadenleben ist vorbei.
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Unsere neue Wohnung einrichten |
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Wer wohl diese Farbe ausgewählt hat? |
Durch die vielen Aufgaben und Besorgungen die wir
vorallem für die neue Wohnung zu erledigen hatten, aber
auch wegen dem Auto,
dem Job, usw., mussten wir uns lange auf das hier uns jetzt
konzentrieren. Viel schneller als uns lieb ist sind wir wieder zuhause
angekommen.
Wir fragten uns, ob
es komisch oder ungewohnt sein wird, wieder zuhause zu sein, ob wir
staunend und aufgeregt durch die Gegend fahren und uns die Landschaft ansehen
wie wir es auf der Reise getan haben.
Erst jetzt nachdem das meiste erledigt ist denken wir
öfters zurück und haben Zeit unsere Fotos durchzuschauen. Auf der Reise haben wir uns öfters gefragt und uns das
ausgemalt wie es wohl ist wieder zurückzukommen. Wir träumten manchmal von
einem guten Essen das wir nirgendwo finden konnten und stellten uns vor dass
wir mit leuchtenden Augen beim ersten Besuch im Interspar den Einkaufswagen
vollstapeln mit Dingen die wir schon 1 Jahr nicht mehr gegessen haben.
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Schwertlilien am Bodenseeufer |
Die Realität war dagegen enttäuschend. Alles war sofort
wieder gewohnt und normal, das Essen ist zwar gut, hat uns aber nicht wie
erwartet vom Hocker gehauen. Es war einfach normal und gut und so wie eh und
je. So als hätte es dieses Jahr in der Fremde nie gegeben und als würde alles
nahtlos so weitergehen wie zuvor.
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Wir hoffen auf mehr solche sonnigen Tage wo
man auch bei uns die Natur genießen kann |
Ja die Heimat ist zwar schön, aber nichts
Besonderes. 1 Jahr wegzusein ist wie 1 Jahr nicht Fahrrad zu fahren. Selbst
wenn man sich vorstellt es wäre dann wieder besonders aufregend und das man es
eventuell verlernt hat, stellt man nach 10 Sekunden fest dass man es nach wie
vor kann und es überhaupt nichts außergewöhnliches ist. Weder schwierig noch
aufregend. Einfach normal.
Es wird wohl noch einige Zeit brauchen bis wir uns
(hoffentlich) wieder ganz zuhause und vor allem wohl hier fühlen. Wenn wir
allerdings unsere Fotos anschauen oder unsere alten Blogeinträge lesen, dann
können wir wirklich nur dankbar sein und selbst wieder staunen was wir alles
erleben durften. Unsere Reise war wirklich ein fantastisches Erlebnis das wir
immer in Erinnerung behalten werden.